Verschwörungstheorien Wiki
Advertisement
Franz Josef Strauß 1982

Franz Josef Strauß (* 6. September 1915 in München; † 3. Oktober 1988 in Regensburg) war ein deutscher Politiker (CSU).

Strauß war von 1953 bis 1955 Bundesminister für besondere Aufgaben, von 1955 bis 1956 Bundesminister für Atomfragen, von 1956 bis 1962 Bundesminister der Verteidigung und von 1966 bis 1969 Bundesminister der Finanzen. Von 1978 bis zu seinem Tode 1988 amtierte er als Ministerpräsident des Freistaates Bayern.

Er war Mitglied der katholischen, deutschen Studentenverbindung Tuiskonia zu München, welche zum Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen gehört, desweiteren war er Ehrenmitglied des Deutschen Ordens. Zur Zeit des Nationalsozialismus war er Mitglied des Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps (NSKK) und Mitglied im Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund. Nach dem Krieg war Mitglied der Europa-Union Deutschland, wo er 1954 um das Präsidentenamt des Vereins kandidierte.

Er war in zahlreiche politische Skandale verwickelt, wie etwa die Spiegel-Affäre, die Fibag-Affäre und die Starfighter-Affäre. Ihm wird auch eine versuchte politische Instrumentalisierung des Oktoberfestattentats nachgesagt.

Nach Informationen des Magazins Focus aus dem Jahr 2000 soll das bayerische Landesamt für Verfassungsschutz Anfang 1990 von Überläufern aus dem Ministerium für Staatssicherheit umfangreiche Dossiers des DDR-Geheimdienstes über westdeutsche Politiker, unter anderem auch Franz Josef Strauß, erworben haben. Hubert Mehler, damals Chef des Verfassungsschutzes, habe zum Schutz von Strauß' Ansehen dessen Stasi-Akte in Absprache mit der Regierung vernichten lassen.[1][2]

Advertisement