John Forbes Kerry (* 11. Dezember 1943 in Aurora, Colorado) ist ein US-amerikanischer Politiker (Demokratische Partei). Seit 1985 ist er neben Edward Kennedy US-Senator von Massachusetts. 2004 war er der Kandidat der Demokraten bei den US-Präsidentschaftswahlen und unterlag dem damaligen Amtsinhaber George W. Bush.
Er absolvierte ein Studium der politischen Wissenschaften an der Yale University, wo er Mitglied der studentischen Geheimgesellschaft Skull & Bones wurde. 1966 meldete er sich freiwillig zum Dienst in der US Navy und nahm 1968 und 1969 am Vietnam Krieg teil. Nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst engagierte er sich als Kriegsgegner und wurde deswegen vom FBI überwacht(COINTELPRO).
Im November 1984 errang Kerry einen Sitz im Senat für den US-Staat Massachusetts und wurde im Januar 1985 vereidigt. Seit dem wurde er 1990, 1996, 2002 und 2008 wiedergewählt. Er fiel insbesondere durch seine Arbeit in Untersuchungskommissionen auf, wie etwa zur Iran-Contra-Affäre.
politische Positionen[]
Massachusetts gilt in der US-amerikanischen Politik als sehr liberaler, also im dortigen Sprachgebrauch als politisch linker Staat. Kerry ist für die Beschränkung des Rechts auf Waffenbesitz. Er setzt sich für die Rechte Homosexueller ein, lehnt aber eine Ehe zwischen ihnen ab. Kerry stimmte im Senat gegen das Gesetz zum Schutz der Ehe. Er war einer der sehr wenigen Senatoren, die sich für eine amerikanische Unterschrift unter das Kyoto-Protokoll einsetzten. Kerry ist Befürworter des Rechts auf Abtreibung. Er lehnt die Todesstrafe ab, außer bei terroristischen Akten, denn er habe selbst töten müssen, so Kerry.